



BURNS GANG

Die Burns-Dynastie –
Macht, Verrat & Blut
Eine Familie, die tief in den Schatten von Hilo verwurzelt ist. Gegründet auf Loyalität und Kriminalität, geprägt von Aufstieg, Fall und dem Kampf um die Vorherrschaft. Die Burns sind keine gewöhnliche Verbrecherfamilie – sie sind ein Imperium, das über Jahrzehnte gewachsen ist und sich immer wieder neu erfindet.
Ihre Macht reicht weit über die Insel hinaus, doch mit jedem Schritt nach vorne drohen neue Gefahren. Während Clyde Burns versucht, die Kontrolle zu bewahren, erheben sich alte Geister aus der Vergangenheit – allen voran Carlos Burns, der seinen eigenen Sohn und dessen neues System ins Wanken bringen will.
Kapitel 1: Ba-Banküberfall!
Die Eskalation in Hilo
Auf Hilo lief wieder einmal nichts nach Plan. Doch dieses Mal waren es weder ein Unwetter noch ein Tsunami, die den Burns ihre Vorhaben durchkreuzten – es waren die White Guerrillas. Diese rivalisierende Gang aus Honolulu hatte schon lange ein Auge auf Hilos Reichtümer geworfen. Ihr Interesse beschränkte sich jedoch nicht nur auf Banken und kostbare Artefakte. Ihr Hauptziel waren die profitablen Schmuggelrouten durch Hilos Hafen, die von strategischer Bedeutung für kriminelle Geschäfte im gesamten Pazifik waren.
Mit einem kühnen Überfall auf die größte Bank der Stadt setzten die White Guerrillas ihren Plan in die Tat um. Entschlossen, die wertvollen Schätze zu erbeuten, stürmten sie das Gebäude – schwer bewaffnet und bereit, Gewalt anzuwenden. Doch sie hatten die Entschlossenheit und den Schutzmechanismus der Burns unterschätzt. Der darauffolgende Kampf war brutal: Während draußen die ersten Vorboten eines Sturms aufzogen, entlud sich drinnen ein regelrechtes Blutbad. Die White Guerrillas zeigten keine Gnade, doch die Burns, die ihren Einfluss und ihre Macht verteidigen mussten, kämpften mit unerbittlicher Härte. Am Ende des erbitterten Gefechts lagen alle Mitglieder der White Guerrillas tot am Boden. Tragischerweise kam auch ein unschuldiges Kind ums Leben, das die Angreifer als Geisel genommen hatten. Dieser Verlust lastete schwer auf der Stadt – und auf den Gewissen einiger Burns-Mitglieder, die sich fragten, ob der Preis für ihren Sieg zu hoch gewesen war.
Um sich der Strafverfolgung zu entziehen, inszenierten die Burns die Ereignisse so, dass es aussah, als hätten ausschließlich die White Guerrillas die Verantwortung für den Überfall getragen. Die Polizei und die Bewohner Hilos waren schnell bereit, der verhassten Gang die Schuld zuzuschieben, während die Burns ihren Einfluss in der Unterwelt weiter ausbauten. Doch dieser scheinbare Erfolg hatte einen bitteren Beigeschmack: Die Feindschaft zwischen den beiden Gruppen eskalierte zu einem offenen Krieg.
Im Schatten dieses Konflikts agierte „Watcher“, der wahre Anführer der White Guerrillas. Sein Name war in der Unterwelt gefürchtet, doch seine Identität blieb ein gut gehütetes Geheimnis. Noch brisanter war seine Verbindung zu Carlos Burns, dem ehemaligen Oberhaupt der Burns-Familie. Carlos hatte mit Watcher eine gefährliche Allianz geschmiedet, deren Hintergründe und Ziele selbst seinen engsten Vertrauten ein Rätsel blieben.
Nun, da Clyde Burns das Familienoberhaupt war, galt seine volle Aufmerksamkeit Watcher. Besessen davon, den mysteriösen Drahtzieher zu fassen, war Clyde bereit, jedes Mittel einzusetzen. Entführungen, Folter und Spionage wurden zu gängigen Taktiken, um an Informationen zu gelangen. Für Clyde ging es nicht nur darum, die Macht der Burns zu sichern – er wollte die Wahrheit über Carlos ans Licht bringen und seine eigene Familie vor möglichen Verrätern schützen.
Einige Tage nach dem Überfall entsandte Clyde seine beiden engsten Vertrauten, Vincent und Marla, auf eine riskante Mission. Vincent reiste nach Honolulu, das Epizentrum der White Guerrillas, während Marla nach New Orleans aufbrach, wo die Gang Verbindungen zu internationalen Schmugglernetzwerken unterhielt. Ihre Aufgabe: Hinweise finden, die Watchers Versteck oder seine Machenschaften enthüllen könnten. Doch die Schatten dieser Städte waren heimtückischer, als sie es ahnten. In Honolulu traf Vincent auf einen Unterwelt-Dschungel, in dem jeder ein doppeltes Spiel zu spielen schien. Marla hingegen stieß in New Orleans auf Hinweise, die sie an Carlos Burns’ Loyalität zweifeln ließen. Beide mussten erkennen, dass die Gefahr nicht nur von außen kam – auch innerhalb der Burns-Familie könnten Verräter lauern.
Hilo steht am Rande eines neuen, verheerenden Konflikts. Clyde Burns mag entschlossen sein, Watcher zur Strecke zu bringen, doch die Wahrheit, die er sucht, könnte alles zerstören, wofür er kämpft. In den Schatten lauert eine Erkenntnis, die das Schicksal von Hilo für immer verändern wird.

Kapitel 2: Anchor Island
DER ANGRIFF AUF DIE WHITE GUERILLAS
Anchor Island, eine abgelegene Insel im Pazifik, wurde von den White Guerillas beherrscht. Ihre Goldmine, betrieben durch Sklavenarbeit, war das Herzstück ihrer kriminellen Geschäfte. Ein alter Navy-Stützpunkt aus dem Vietnamkrieg diente als Hauptquartier, abgeschottet vom Rest der Welt und bewacht von schwer bewaffneten Söldnern. Tyron McGallager, der brutale Anführer der Kolonie, sorgte für Ordnung und überwachte die grausamen Operationen.
Während Owen in New Orleans ermittelte, stieß er auf Hinweise, die ihn auf diese Insel führten. Anchor Island war nicht nur ein profitables Geschäft für die White G’s – es war ihr Machtzentrum. Clyde Burns, entschlossen, den Feind zu schwächen, stellte eine Elitegruppe zusammen. Owen, Aitor, Six, Ewa und weitere Burns-Mitglieder wurden auf die gefährliche Mission geschickt: die Sklaverei beenden und der Guerilla einen vernichtenden Schlag versetzen.
Kaum auf der Insel angekommen, eskalierte die Lage. Azrael, ein skrupelloses Mitglied der White G’s, nahm Aitor gefangen und unterzog ihn brutalen Verhören. Währenddessen streifte Owen durch den Dschungel und traf auf Kieran, einen ehemaligen Söldner der Guerilla, der sich versteckt hielt. Trotz seiner Vergangenheit entschied sich Kieran, den Burns zu helfen. Zusammen machten sie sich auf die Suche nach ihren Kameraden – doch sie kamen zu spät. Tyron hatte bereits zugeschlagen und die Gefangenen in sein Lager verschleppt.
Im Schutz der Nacht wagten Owen und Kieran den riskanten Befreiungseinsatz. Kieran, ein erfahrener Saboteur, deaktivierte die Sicherheitssysteme, während Owen sich zu den Käfigen schlich. Doch mit dem leisen Knacken des Schlosses heulte der Alarm auf. Die White G’s hatten die Störung bemerkt. Ein erbitterter Kampf entbrannte, während Ewa, Six und Owen um ihr Leben kämpften. Mit vereinten Kräften schlugen sie die Angreifer zurück, doch Kieran hatte sich bereits zum Treffpunkt abgesetzt – nur um dort Tyron und seine Männer vorzufinden. Der Plan drohte zu scheitern.
Kieran forderte Tyron zum Kampf, während Owen und Ewa das Dynamit platzierten. Trotz harter Gegenwehr gelang es Tyron, sie wieder einzuholen. Doch Ewa, im letzten Moment, aktivierte den Sprengzünder. Eine gewaltige Explosion ließ die Insel erbeben, zerstörte die Mine und setzte den Dschungel in Brand. Inmitten des Chaos schafften es Owen und Ewa, Tyron zu überwältigen und zum Boot zu schleppen, wo Six und der schwer verletzte Aitor bereits warteten. Kieran, selbst schwer gezeichnet, tauchte mit einem Arzt auf – ein unerwarteter Verbündeter, der ihre Überlebenschancen erhöhte.
Während das Feuer die Insel verschlang, raste eine riesige Welle heran. Die Burns hatten keine Wahl – sie nahmen Tyron mit und flohen in letzter Sekunde. Doch der Krieg war noch nicht vorbei. Tyrons höhnische Worte hallten in Owens Kopf nach: eine Warnung vor dem Watcher, der wie ein Schatten über ihnen lauerte.
Auf hoher See herrschte bedrückende Stille. Der Geruch von Rauch und Salz lag in der Luft, während Aitor reglos auf dem Boden lag. Fred, der neue Arzt, tat sein Bestes, um ihn am Leben zu halten. Ewa kämpfte mit gebrochenen Rippen gegen den Schmerz an, während Six das Boot steuerte. Owen und Kieran saßen wortlos nebeneinander, ihre Wunden notdürftig versorgt. Sie hatten überlebt – doch zu welchem Preis?
Als die Lichter von Hilo am Horizont auftauchten, machte sich Erleichterung breit. Doch der Hafen war leer, kein Empfangskomitee erwartete sie. Die Burns wussten: Es war noch nicht vorbei. Tyron, gefesselt im Laderaum, grinste höhnisch. „Das war nur der Anfang“, zischte er. Six verlor die Geduld, doch Owen hielt ihn zurück. Tyron war ihre einzige Verbindung zum Watcher – und Clyde würde alles daran setzen, dessen Geheimnisse zu lüften.
Die Nacht in Hilo war still, doch in den Schatten lauerten bereits die nächsten Herausforderungen. Der Kampf um die Zukunft hatte gerade erst begonnen.

Kapitel 2.1: rAZZIA GEGEN DIE BURNS
VERRAT AUS DEN EIGNEN REIHEN
Während die Burns auf Anchor Island ums Überleben kämpften, entfaltete sich in Hilo ein weiteres Drama. Ein Verräter hatte die Organisation aus dem Inneren heraus geschwächt. Ein anonymer Informant hatte Sheriff Casey detaillierte Informationen über die Machenschaften der Burns-Gang zugespielt. Das Ergebnis war eine groß angelegte Razzia, die in den frühen Morgenstunden zuschlug. Prominente Mitglieder wie Niko, Tony und Ace wurden verhaftet, und auch Clyde Burns selbst geriet ins Visier der Behörden, kaum dass er von der Insel zurückgekehrt war.
Die Verhaftung von Clyde Burns
Die Staatsanwältin Audrielle, entschlossen, Clyde hinter Gitter zu bringen, führte das Verhör mit eiskalter Präzision. Doch Clyde war gedanklich bereits einen Schritt weiter – er wusste, dass er den Verräter finden musste. In seiner Zelle, isoliert von der Außenwelt, wägte er seine Optionen ab. Schließlich kontaktierte er Michael „Eagle“ Trent, den langjährigen Anwalt der Burns-Familie. Eagle hatte schon viele rechtliche Probleme der Organisation in Schach gehalten und eine enge Verbindung zu Carlos Burns, Clydes verstorbenem Vater. Durch strategische Verhandlungen gelang es ihm, Clyde auf Kaution freizubekommen, doch der Preis war hoch: Die Burns-Gang war geschwächt, ihr Einfluss in der Stadt angekratzt, und der Verdacht, dass sich ein Verräter in ihren Reihen befand, ließ Clyde nicht los.

Kapitel 3.2: Aus der Asche
Der Wiederaufbau nach Anchor Island
Während Clyde seine nächsten Schritte plante, war die Rückkehr der überlebenden Mitglieder von Anchor Island alles andere als eine triumphale Heimkehr. Owen, Aitor, Six, Ewa und die neuen Verbündeten Fred und Kieran brachten nicht nur die gefangene Geisel Tyron mit, sondern auch die Narben eines erbitterten Kampfes. Doch Zeit zum Durchatmen blieb nicht. Die Verhaftungen hatten die Gang schwer getroffen, und Clyde wusste, dass er handeln musste.
Mit unermüdlichem Einsatz begann er, die zerschlagenen Strukturen wieder aufzubauen. Er knüpfte alte Allianzen, suchte nach Geschäftspartnern, die den Burns trotz der jüngsten Rückschläge treu geblieben waren, und versuchte, die internen Spannungen in der Gang zu kontrollieren. Doch das Misstrauen wuchs – besonders nach den Ereignissen auf Anchor Island. Die Berichte von Owen, Six und Ewa über die Guerillas boten wertvolle Informationen, doch sie warfen auch neue Fragen auf. Wer war der Watcher wirklich? Und warum hatte Carlos Burns mit ihm kooperiert?
Der Kampf um die Einheit der Burns
Die Erschöpfung der vergangenen Wochen zeichnete jedes Mitglied der Gang. Gereiztheit und Überforderung drohten, die fragile Einheit zu zerschlagen. Kieran und Fred, die sich mittlerweile in die Strukturen der Burns-Gang eingefügt hatten, erkannten schnell, dass es nicht nur äußere Feinde waren, gegen die Clyde kämpfen musste. Die größte Gefahr lauerte vielleicht in den eigenen Reihen.
Tyron blieb währenddessen ein Gefangener der Burns. Tief im Keller einer verlassenen Fabrik wurde er festgehalten und immer wieder verhört. Clyde wollte Informationen, die ihm einen Vorteil verschaffen konnten – sei es gegen die Guerilla oder den Watcher. Doch Tyron blieb unnachgiebig. Viele glaubten, dass sein Tod nur eine Frage der Zeit war, doch Clyde wusste, dass er wertvoller lebend als tot war.
Trotz der scheinbaren Ruhe war jedem klar: Die Gefahr war noch lange nicht vorüber. Die Behörden hatten die Burns im Visier und warteten auf die nächste Gelegenheit, zuzuschlagen. Gleichzeitig war klar, dass die White Guerillas für Anchor Island Vergeltung üben würden. Die Frage war nicht, ob es zu einem weiteren Krieg kommen würde – sondern nur noch, wann.

Kapitel 4: Der Preis der Freiheit
Der Plan
Clyde hatte den Plan wochenlang mit akribischer Präzision ausgearbeitet. Es war eine Mischung aus Verzweiflung und taktischem Genie. Nach den Schlägen, die die Burns von der Polizei und ihren Feinden hatten einstecken müssen, war klar, dass sie etwas Radikales unternehmen mussten, um ihre Existenz zu sichern. Die Beweise, die sowohl im Gefängnis als auch im Polizeidepartment aufbewahrt wurden, waren ein tödliches Damoklesschwert. Diese Dokumente und Daten hätten gereicht, um die Organisation endgültig zu zerschlagen.
Der Plan hatte zwei Ziele: Die Akten der inhaftierten Mitglieder im Gefängnis vernichten und die digitalen Beweise im Polizeidepartment löschen. Es war ein doppelter Angriff, der nur mit perfekter Koordination funktionieren konnte. Clyde wusste, dass der Plan riskant war – vielleicht zu riskant. Doch sie hatten keine Wahl.
Der Angriff auf das Gefängnis
Clyde führte das Team an, das das Gefängnis infiltrieren sollte. Neben ihm waren Ewa, Owen, Aitor, Kieran und Fred. Der Transporter rollte auf das Gelände, gesteuert von Adeline, die sich als Sanitäterin ausgab. Owen und Aitor saßen neben ihr, ebenfalls in weißen Kitteln, die Caps tief ins Gesicht gezogen. Die Wachleute warfen ihnen einen flüchtigen Blick, überprüften ihre gefälschten Papiere und winkten sie schließlich durch. Währenddessen waren Kieran und Fred bereits Stunden zuvor ins Gefängnis eingeschleust worden. Fred, als Arzt getarnt, hatte Kieran als seinen Assistenten mitgebracht. Kaum waren sie drinnen, tauschte Kieran seine Verkleidung gegen eine unter der Kleidung versteckte Wächteruniform. So gelang es ihm, sich Zugang zum Kontrollraum zu verschaffen, wo er die Überwachungskameras deaktivierte und den Weg für Clyde und die anderen frei machte.
Als das Zeichen von Kieran kam, öffnete Adeline die Ladefläche des Transporters. Clyde und Ewa stiegen aus, bewaffnet mit Sprengstoff und Masken. Gemeinsam schalteten sie die beiden Wachen in ihrer Nähe aus und zogen deren Uniformen an. Die bewusstlosen Männer wurden zurück in den Transporter gebracht, wo Adeline wartete. Kieran öffnete unterdessen die Zellen, und das Chaos brach aus. Überall schrien Gefangene, das Klirren von Metall hallte durch die Gänge. Die Wachen versuchten, die Situation unter Kontrolle zu bringen, aber es war zu spät. Clyde, Ewa, Owen und Aitor nutzten die Verwirrung, um sich mit Fred in der Mitte des Gebäudes zu treffen. Fred hatte eine Tasche voller Waffen und Masken dabei, die sie an die anderen verteilten.
Ewa übernahm den gefährlichsten Part. Während die anderen den Sprengstoff in den oberen Stockwerken verteilten, blieb sie zurück, um die Flucht zu sichern. Die Zeit drängte, und sie wusste, dass jemand die Wachen aufhalten musste, bis der Rest des Teams außer Gefahr war. Sie opferte sich in einem verzweifelten Kampf und wurde von den Wachen überwältigt. Ihr Tod war ein schwerer Schlag für die Burns, aber sie hatte ihnen die Zeit verschafft, die sie brauchten, um zu entkommen.
Der Einbruch ins Polizeidepartment
Zeitgleich hatten Six, Zelos und Tony ihre Mission im Polizeidepartment begonnen. Sie näherten sich dem Gebäude in ihrer Verkleidung als Techniker und gaben vor, einen Notfall zu beheben. Tony war derjenige, der mit den Beamten an der Rezeption sprach, während Six und Zelos sich langsam zu den Serverräumen vorarbeiteten. Mit einem kleinen Störsender, den Clyde von einem alten Kontakt organisiert hatte, setzten sie die Kameras im Polizeidepartment außer Betrieb. Tony hackte sich in das System, während Zelos und Six die Deputys ausschalteten – jedoch ohne tödliche Gewalt, wie es Clyde angeordnet hatte. „Beeilt euch“, zischte Six ins Funkgerät, während er die Beamten weiter ablenkte. „Der Sender hält nicht lange!“ Tony arbeitete mit unglaublicher Geschwindigkeit, löschte die digitalen Beweise und zerstörte die Server, während Zelos alle Papiere und Akten in physischer Form vernichtete. Gerade als der Störsender zu versagen begann, gab sie das Signal: „Alles erledigt. Zeit zu verschwinden.“
Die drei Burns bewegten sich schnell zu ihrem Fluchtweg – einer Feuerleiter, die vom Dach des Gebäudes führte. Es war eine riskante Route, aber sie hatten keine Wahl.
Der Rückzug
Die beiden Teams trafen sich schließlich in ihrem Versteck. Der Erfolg ihrer Mission wurde von Ewas Tod überschattet. Die Stimmung war bedrückt, und die Erschöpfung war jedem ins Gesicht geschrieben. Clyde, der sichtlich von dem Verlust mitgenommen war, sprach mit schwerer Stimme zu seinen Leuten. „Ewa hat ihr Leben gegeben, damit wir hier sein können. Das dürfen wir nicht vergessen. Wir schulden es ihr, dass wir weiterkämpfen.“
Es war ein Pyrrhussieg. Die Beweise waren vernichtet, doch der Preis war hoch gewesen. Clyde wusste, dass der Krieg noch lange nicht vorbei war, und dass ihre Feinde – Carlos und die White Guerillas – diese Niederlage nicht ungestraft lassen würden. Ewas Opfer vereint die Burns, und sie sind entschlossener denn je, ihren Kampf fortzusetzen.

Kapitel 4.1: Die Zeit, die verfolgt
Opfer für die Freiheit
Die Burns standen am Rande des Abgrunds. Nach ihrer waghalsigen Mission, das Gefängnis und das Polizeidepartment anzugreifen, um belastende Beweise zu vernichten, hatte die Gruppe schwerwiegende Verluste erlitten. Doch kein Opfer war umsonst.
Neue Enthüllungen: Blake und der Chip
Während die Burns versuchten, sich von den jüngsten Ereignissen zu erholen, brachte Blake eine neue Bedrohung ans Licht. Er vertraute sich Clyde an und enthüllte, dass ein Chip in seinem Kopf implantiert worden war – ein Überbleibsel geheimer Experimente, die von Carlos Burns, Clydes Vater, durchgeführt worden waren. Der Chip blockierte nicht nur Blakes Erinnerungen, sondern speicherte auch extrem wichtige Daten für Carlos. Blake selbst wusste wenig über den vollen Umfang dieser Experimente, aber die wenigen Informationen, die er preisgab, waren alarmierend.
Der Chip machte Blake zur Zielscheibe. Carlos wollte ihn zurückhaben, und möglicherweise gab es noch weitere Chips, die anderen unbekannten Personen implantiert worden waren. Clyde vertraute diese Informationen zunächst nur seinen engsten Vertrauten an: Owen und Aitor. Später zog er auch Kieran und Fred ins Vertrauen und bat sie, eine Möglichkeit zu finden, den Chip aus Blakes Kopf zu entfernen und mehr über seine Funktion zu erfahren.

Kapitel 5: Der Tanz mit dem Teufel
Die Halloween-Nacht im Iron Loft
Die Halloween-Party im Iron Loft sollte eine Nacht voller Feierlichkeiten werden – ein Moment, in dem Hilos Unterwelt für einige Stunden ihre Masken ablegen konnte. Doch in Wahrheit waren die Masken an diesem Abend zahlreicher als je zuvor. Während sich die Gäste amüsierten, hatten sich ungebetene Gäste unter sie gemischt. Carlos Burns‘ Männer und die White Guerillas nutzten die Feierlichkeiten als Tarnung für einen geplanten Angriff. Die Atmosphäre war ausgelassen, doch in den Schatten lauerte eine orchestrierte Katastrophe.
Der erste Schlag – Das infiltrierte Loft
Während die Musik dröhnte und sich die Tanzfläche füllte, hatten sich die Angreifer längst strategisch positioniert. Seven Rouge, ein erfahrener Hacker, hatte die Sicherheitsmechanismen des Lofts bereits unterwandert. Innerhalb weniger Sekunden versagten die Kameras, und das gesamte Sicherheitssystem fiel aus. Niemand bemerkte die drohende Gefahr, bis es zu spät war. Eric, ein hochrangiges Mitglied der White Guerillas, nutzte die Gelegenheit, um Owen auf der Tanzfläche zu provozieren. Viele hielten es für eine inszenierte Showeinlage, während im Hintergrund Seven unbemerkt versuchte, an die geheimen Daten über den mysteriösen Chip in Blakes Kopf zu gelangen.
Clyde Burns‘ verzweifelter Kampf um Kontrolle
Clyde hatte seine Leute strategisch im Loft positioniert. Fred, Kieran, Tony, Zelos, Six, Owen und Aitor hielten verschiedene Schlüsselpositionen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Doch als die Funkgeräte verstummten und erste Konfrontationen begannen, wurde schnell klar, dass der Plan aus dem Ruder lief. Rena versuchte, unauffällig Zivilisten aus dem Gebäude zu bringen, während Aitor und Blake in einen Streit gerieten, als sich die Anspannung spürbar verdichtete. Gleichzeitig eskalierte die Situation weiter. Six wurde von Isaac Graves brutal niedergeschlagen, und als Clyde versuchte, die Kontrolle über das Chaos zu bewahren, traf ihn ein Schuss von Javier. Mit einer schweren Verletzung taumelte er zurück, während das Loft unaufhaltsam in die Hände der Angreifer fiel.
Blake, der Chip und Carlos' schattenhafte Präsenz
Mitch saß währenddessen am Pokertisch und beobachtete die Situation mit wachsamen Augen. Blake hingegen spürte, dass etwas nicht stimmte. Er wusste nicht genau, wie oder warum, aber er hörte Carlos’ Stimme in seinem Kopf. Der implantierte Chip hatte eine Verbindung hergestellt, die es seinem Vater ermöglichte, ihn aus der Ferne zu orten und möglicherweise zu beeinflussen. Während diese Erkenntnis langsam in sein Bewusstsein drang, stellte er fest, dass Josie verschwunden war. In der Panik folgte er einer Spur, nur um Isaac Graves gegenüberzutreten. Etwas an diesem Moment schien anders zu sein. Der Chip reagierte auf eine Weise, die Blake nicht verstand. Er versuchte, Carlos anzugreifen, doch bevor er seinen Vater erreichte, stellte sich Isaac ihm in den Weg. Der darauffolgende Kampf war unerbittlich und endete mit Blakes Bewusstlosigkeit.
Die Machtübernahme – Der Moment der Wahrheit
Mit Clyde schwer verletzt, Blake bewusstlos und Josie verschwunden, hatten die White Guerillas und Carlos Burns das Loft endgültig in ihrer Gewalt. Während sich die Feiernden weiterhin in Unwissenheit wiegten, breitete sich im Hintergrund das Chaos aus. McKayla Fox hatte gerade ihren Auftritt beendet, als plötzlich das Licht ausfiel. Ein Moment der völligen Stille trat ein, bevor die Situation vollends eskalierte. Plötzlich flammten elektrische Entladungen auf, gefolgt von der Explosion mehrerer Blendgranaten. Die Dunkelheit war durchzogen von gedämpften Schlägen, hastigen Bewegungen und einem Gefühl von völliger Orientierungslosigkeit. Als die Lichter wieder aufflackerten, standen mehrere maskierte Gestalten im Raum. Ihre Anwesenheit wirkte nicht zufällig oder chaotisch, sondern hochkoordiniert. Die Eindringlinge bewegten sich mit präziser Effizienz und schienen genau zu wissen, wonach sie suchten. Eine der maskierten Figuren, die sich als der Watcher herausstellte, gab klare Anweisungen. Die Situation im Loft hatte sich in Sekundenschnelle verändert. Carlos, Isaac, Seven und Tyron wurden von den neuen Ankömmlingen aus dem Raum geschafft, während die verbliebenen Gäste und Burns-Mitglieder keine Möglichkeit hatten, einzugreifen.
Clyde, Blake & Josie – Erwachen mit Mitch
Nach den chaotischen Ereignissen kamen Clyde, Blake und Josie langsam wieder zu sich. Mitch stand an ihrer Seite, sein Gesicht gezeichnet von Sorgen. Kieran war ebenfalls anwesend, unversehrt und scheinbar unbeteiligt. Während sich die verbliebenen Mitglieder der Burns sammelten, betrat King das Loft, seine Aufmerksamkeit lag auf Adeline. Draußen im Hinterhof lagen Carlos und Isaac am Boden, immer noch bewegungsunfähig von den Elektroschocks. Über ihnen stand der Watcher, die Waffe gezielt auf Carlos gerichtet.
Carlos war es nicht gewohnt, sich in einer machtlosen Position zu befinden, doch in diesem Moment hatte er keine Kontrolle mehr über die Situation. Der Watcher ließ ihm keine Wahl und machte unmissverständlich klar, dass Blake nun den White Guerillas gehörte. Noch bevor Carlos sich wieder bewegen konnte, waren die Eindringlinge verschwunden, und mit ihnen hatte sich das Machtgefüge in Hilo unwiderruflich verändert.

